Pastrami – Alles über den amerikanischen Klassiker
Gewürzt, gepökelt, geräuchert Wie wird Pastrami hergestellt?
Die Fleischstücke sollten im parierten Zustand mindestens 1 kg haben. Nach dem Pökeln und Räuchern verringert sich das Gewicht um ca. 20 %. Bei einem nicht parierten Fleischstück beträgt der Gewichtsverlust bis zur fertigen Pastrami ca. 30 bis 35 %. Da Pastrami im vakuumierten Zustand länger haltbar ist, lohnt es sich außerdem, gleich einen ganzen Tafelspitz zu verarbeiten.
Schritt 1 Tafelspitz suren
Pökelmischung (für ca. 1 kg Fleisch):
35 g Pökelsalz
25 g Rohrzucker
15 g schwarzer Pfeffer, grob gemahlen
1 EL Knoblauchgranulat
1 EL Koriander, grob gemahlen
1 TL Ingwerpulver
1 Messerspitze Muskatnuss, frisch gemahlen
Schritt 2 Tafelspitz wässern
Nach dem Suren wird das Fleisch mit kaltem Wasser gut abgeschwemmt und anschließend in kaltem Wasser eingelegt. So wird die etwas erhöhte Salzkonzentration in den Randbereichen des Fleischstücks abgeschwächt. Das dauert eine gute Stunde. Nach 30 Minuten gehört das Wasser einmal getauscht.
Schritt 3 Tafelspitz abtrocken und mit Pastrami-Würzmischung einreiben
Wichtig ist, dass die Gewürze schön grob gemahlen oder gemörsert sind, so bildet sich eine optimale Gewürzkruste.
Wir verwenden dazu folgenden Rub:
2 EL schwarzer Pfeffer, grob gemahlen
1 TL rosa Pfeffer, grob gemahlen
2 EL Koriander, grob gemahlen
1 EL getrockneter Thymian
1 TL Knoblauchgranulat
1 Messerspitze Muskatnuss, frisch gemahlen
Schritt 4 Tafelspitz warmräuchern
Das sagt der Hofstädter
Wenn Sie den abgekühlten Pastrami-Tafelspitz noch einmal vakuumieren und fünf bis sieben Tage im Kühlschrank nachziehen lassen, verteilen sich die Aromen im Fleisch noch besser.
Wie schneide ich Pastrami?
Für richtig gute Pastrami sind nicht nur die Würzmischung und das Herstellprozedere entscheidend, sondern auch die Schneidetechnik. Wenn Sie Pastrami aufschneiden, verwenden Sie auf jeden Fall ein scharfes Messer und schneiden Sie quer zur Faser. Das Fleisch sollte außerdem hauchdünn sein – nur so schmeckt es richtig gut.
Wie esse ich Pastrami
Sie können Pastrami aber auch als Carpaccio essen – hauchdünn auf dem Teller verteilt, darauf eine Eierspeise mit Kernöl und etwas Rucolasalat mit Balsamicoreduktion als Topping.
Wo Pastrami noch geht? Als Burger-Belag. Entweder einfach statt dem Patty oder zusätzlich zum Patty in den Burger packen. Pastrami schmeckt auch gut in gefüllten Champignons oder in gefüllten Zucchini, die dann mit Käse überbacken werden.
Wir genießen Pastrami auch gerne auf der Pizza. Dazu backen wir die Pizza allerdings fertig und legen das Fleisch wie Parmaschinken vor dem Servieren hauchdünn aufgeschnitten auf die Pizza.
Wie lange hält sich Pastrami?
Vakuumiert hält sich Pastrami im Kühlschrank bis zu vier Monate. Wir empfehlen, den Tafelspitz in mehrere Portionen aufzuteilen und diese separat zu vakuumieren. So haben Sie immer frische Pastrami zur Hand.
Unser Tipp: Holen Sie Ihre Pastrami ein bis zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank – erst bei Zimmertemperatur entfaltet sie ihre ganze Zartheit und ihren vollen, würzig-rauchigen Geschmack.