Nährstoffe & Fleisch: die 5 wichtigsten Fakten
Dass wir heute noch so gerne Fleisch essen, hat mit unseren Genen zu tun: In der Steinzeit war das Angebot an Fleisch viel größer als das an pflanzlicher Nahrung. Glaubt man der Wissenschaft, besteht zwischen unserem gut entwickelten Gehirn und dem regelmäßigen Fleischkonsum ein direkter Zusammenhang. Hinweise lassen den Schluss zu, dass die in Fleisch enthaltenen Fettsäuren sogar die Hauptursache dafür waren.
Fakt 1 Fleisch enthält für uns wichtige Nährstoffe
Hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe – das alles steckt in Fleisch. Außerdem ist Fleisch wichtiger Träger von Vitamin B12, das hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Das brauchen wir dringend für den Zellstoffwechsel und die Blutbildung. Auch Selen, das wir für viele Prozesse im Körper wie die Regulation der Schilddrüsenhormone benötigen, ist in Fleisch enthalten. In pflanzlicher Nahrung schwankt der Selengehalt stark, weil er vom Anbaugebiet beeinflusst wird. Außerdem liefert Fleisch Energie. Welche weiteren spannenden Fakten rund um Fleisch und Mythen es gibt, erfahren Sie hier: Die zehn größten Fleischmythen.
Fakt 2 Fleisch enthält eine spezielle Eisenart
Das sogenannte Häm-Eisen kommt nur in Fleisch, Innereien, Fisch und Meeresfrüchten vor. Der Vorteil: Unser Körper nimmt es besser auf als pflanzliches Eisen. Fleisch ist also ein wichtiger Eisenlieferant.
Fakt 3 Hendl ist nicht gesünder als Schwein oder Rind
Wer die in den jeweiligen Fleischsorten enthaltenen Nährstoffe vergleicht, merkt schnell: Es gibt nur geringe Unterschiede. Auch die Behauptung, dass Hendlfleisch fettärmer als Rind- oder Schweinefleisch sei, stimmt nicht immer. Magere Stücke von Rind und Schwein enthalten ebenfalls wenig Fett.
Das steckt in 100 Gramm Fleisch (www.amainfo.at) |
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Mageres Rindfleisch | Mageres Schweinefleisch | Hendlfleisch mit Haut | |
Eiweiß | 22 g | 22 g | 22,2 g |
Fett | 1,9 g | 1,9 g | 6,2 g |
Kohlenhydrate | In Spuren | In Spuren | In Spuren |
Cholesterin | 58 mg | 65 mg | 62 mg |
Magnesium | 23 mg | 26 mg | 17 mg |
Calcium | 6 mg | 5 mg | 14 mg |
Eisen | 2,1 mg | 1 mg | 1,1 mg |
Zink | 4,3 mg | 2,4 mg | 1,3 mg |
Selen | 5 µg (Mikrogramm) | 12 µg | 6 µg |
Vitamin A | 20 µg | 6 µg | 32 µg |
Vitamin E | 480 µg | 410 µg | 250 µg |
Vitamin B1 | 57 µg | 900 µg | 70 µg |
Vitamin B2 | 260 µg | 230 µg | 90 µg |
Vitamin B6 | 241 µg | 565 µg | 530 µg |
Vitamin B12 | 5 µg | 2 µg | 0,4 µg |
Folat | 3 µg | 2,5 µg | 9 µg |
Purine | 44 mg | 55 mg | 58 mg |
Niacin-Äquivalente | 12,3 mg | 10,2 mg |
16,2 mg |
Fakt 4 Eiweiß im Fleisch macht glücklich
Eiweiß besteht aus Aminosäuren, die sich wiederum positiv auf unseren Körper auswirken. Sie sorgen nicht nur für Leistungsfähigkeit, sondern erhöhen auch unsere Konzentration, stärken das Immunsystem, fördern erholsamen Schlaf und bilden Serotonin, besser bekannt als Glückshormon.
Ein weiterer Vorteil: Das Fleischeiweiß, auch Protein genannt, hat eine besonders hohe biologische Wertigkeit. Was das ist? Ein Maßstab für die Proteinqualität, die bestimmt, in welchem Umfang unser Körper das Eiweiß aus Lebensmitteln zur Bildung von körpereigenem Eiweiß nutzen kann.
Fakt 5 Eine Rindfleisch-Portion deckt den Tagesbedarf an B12
Rindfleisch hat im Vergleich zu anderen Fleischsorten einen enorm hohen Vitamin-B12-Gehalt. Schon hundert Gramm decken unseren Tagesbedarf. Hühnerfleisch enthält hingegen lediglich dreizehn Prozent der empfohlenen Dosis. Dafür ist es ein wertvoller Niacin-Lieferant.
Schweinefleisch deckt „nur“ 67 Prozent unseres Tagesbedarfs an Niacin, ist aber dafür reich an Vitamin B1. Mit 100 Gramm stehen hier Männer bei 90 und Frauen bei 75 Prozent der benötigten Tagesmenge.
Das sagt der Hofstädter
Nicht nur Fleisch ist reich an Vitaminen, sondern auch Innereien. Sie enthalten besonders viel Vitamin A, D, E und K.