Heiße Trends: Indoor-Grillen
Wer gerne grillt, ohne dabei vom Wetter abhängig zu sein, verlagert die Grillparty kurzerhand nach innen. Indoor-Grillen ist die perfekte Alternative für die kühlere Jahreszeit oder bei Schlechtwetter. Und: Weil der Grill mitten am Tisch steht, sitzt man mit Freund:innen und Familie in großer Runde darum herum und grillt gemeinschaftlich.
Indoor-Grillen Der passende Grill
Grillen ohne dicke Luft: Fürs Indoor-Grillen bieten sich Gasgrills für den Tisch oder Elektrogrills an, die viel weniger Rauch entwickeln als Holzkohlegrills. Eine weitere Variante sind elektrische Kontaktgrills, die wie Toaster das Grillgut von beiden Seiten anbraten.
Wer ungern auf Holzkohle verzichtet, kann für den Grillgenuss drinnen Tisch-Holzkohlegrills mit Aktivbelüftung verwenden, die dank eingebautem Ventilator den Rauch absaugen. Grillen kann man auf Indoor-Grills übrigens alles – von Steaks über Burger bis hin zu Spare Ribs.
Neuer Grilltrend Das ist Korean Barbecue
Während Indoor-Grillen in Österreich zunehmend beliebter wird, gehört es in Korea schon lange ganz selbstverständlich zum kulinarischen Alltag dazu. Weil das gemeinsame Essen in Korea so geschätzt wird, gibt es dort sogar spezielle Restaurants, die auf Korean Barbecue (KBBQ) spezialisiert sind.
In Korean-BBQ-Restaurants wird oft mit Holzkohle gegrillt – deswegen sind direkt über den Tischen Abzugshauben installiert. Auch Tischgasgrills sind üblich. Der Grill selbst ist dabei in den Tisch eingelassen.
Das Besondere am Korean BBQ ist, dass man gemeinsam mit seinen Liebsten um den Tisch sitzt und dabei verschiedene Zutaten grillt, die man variantenreich kombinieren kann.
Korean BBQ gibt es mittlerweile schon in Österreich, allerdings noch auf größere Städte wie Wien beschränkt. Die asiatische Grillmethode funktioniert aber mit Tischgrill auch ganz einfach zuhause.
Korean BBQ selbst machen Das richtige Fleisch
Das Grundsätzliche zuerst: Rund um den Grill in der Tischmitte werden die Schalen und Teller mit den Leckerbissen platziert. Besonders gerne werden Gemüse und Fleisch gegrillt, das Grillgut wird anschließend in Saucen getunkt und eingewickelt.
Beliebt sind vor allem Schweinebauch oder Rindfleisch wie Rib Eye Steaks. Klassisch werden zum Einwickeln Salat- oder Shisoblätter (Sesamblätter) verwendet.
Wichtig bei Korean BBQ: Das Fleisch wird anders als bei uns gegrillt. Der Schweinebauch oder das Rindfleisch wird zuerst in dünne, fünf bis zehn Millimeter dicke Scheiben geschnitten und von beiden Seiten angegrillt. Danach wird das Fleisch mit der Schere kleingeschnitten und fertig gebraten.
Typischerweise reichen die Koreaner:innen zum KBBQ noch Kimchi (milchsauren Chinakohl), eingelegten Rettich und eingelegte Zucchini, marinierte Sojasprossen oder Jungzwiebeln, die entweder dazu gegessen oder mit eingewickelt werden.
In Scheiben geschnittene Pilze, Zwiebelscheiben und geschälte Knoblauchzehen werden gerne mit dem Fleisch mitgegrillt. Ebenfalls nicht fehlen dürfen Sesamöl mit Salz und Knoblauch für das Fleisch zum Dippen und Gochujang – eine koreanische scharfe Sauce, weil das Fleisch immer erst nach dem Grillen gewürzt wird.
Korean BBQ Schritt für Schritt
Wer Korean BBQ ganz traditionell daheim essen möchte, macht das am besten so:
1.
Salat- oder Shisoblatt in die Hand nehmen.
2.
Kleingeschnittenes Fleisch in die Sesamöl-Knoblauch-Marinade tunken
und auf das Blatt legen.
3.
Wunschgemüse wie gebratene Zwiebelscheiben, gebratenen Knoblauch,
Kimchi oder Pilze dazugeben.
4.
Das Kunstwerk auf einen Sitz verspeisen.
Deshalb sollte das Blatt auch sparsam gefüllt werden.
Das sagt der Hofstädter
Wenn Sie das Fleisch leicht anfrieren, können Sie es für das koreanische Barbecue leichter in dünne Scheiben schneiden.